Der schaurig schöne Europa-Park

Endlich war ich im Europa-Park! Der Freizeitpark in Rust stand schon lange auf meiner „Da möchte ich unbedingt hin“- Liste. Ich konnte es kaum fassen, dass der Park nur eine Stunde Autofahrt von Basel entfernt liegt. Bereits in der Umzugswoche, Mitte September, entschieden wir hinzufahren.  Der Tag im Park war aufregend und hat sehr viel Spaß gemacht!

Das Ankommen in Rust

An einem Mittwochmorgen ging es los. Wir brachen gegen 10 Uhr auf. Früher schaffte ich es nicht aus den Federn. Gegen 11 Uhr parkten wir das Auto in Rust auf dem Besucherparkplatz des Parks. Auf dem Parkplatz sahen wir bereits die riesige Stahlachterbahn und hörten das schrille Geschrei der Fahrgäste. Es war das typische „Ich liebe es und mache mir zugleich in die Hose“ -Geschrei. Der Gedanke, dass auch ich bald in den luftigen Höhen schweben würde, löste bei mir ein kribbelndes Gefühl im Bauch aus.

Im Park

Der Europa-Park soll der größte und meistbesuchte Freizeitpark Deutschlands sein und ist in 18 Themenbereiche (hauptsächlich europäische Länder) unterteilt.  Doch der Park erweitert und vergrößert sich stetig und es werden sicher in den nächsten Jahren noch viele neue Länder hinzukommen. Im nächsten Jahr (2023) soll der neue Themenbereich „Kroatien“ eröffnet werden. Leider ist Polen, aus einem mir unerklärlichen Grund, (noch) nicht dabei *grins*.

Der Park war übersäht mit Kürbissen und herbstlich schauriger Dekoration. Es war als wäre ein gigantischer Kürbis im Europa-Park explodiert. Die herbstliche Kulisse wurde mit viel Aufwand und Kreativität erstellt. Ich persönlich genoss es sehr mitten im orangenen Paradies zu spazieren. Die Temperatur war schon herbstlich frisch, doch in der Sonne wurde es an dem Tag ganz schön warm. Der Besuch eines Freizeitparks bei schlechtem Wetter macht nämlich nur halb so viel Spaß und lohnt sich bei einem Eintrittspreis von 55 €/Erwachsener nur bedingt. Deshalb waren wir sehr dankbar für dieses traumhafte Wetter.

Die Dekoration im Europa-Park
Für den kleinen Hunger zwischendurch packten wir uns mit viel Liebe geschmierte Brötchen sowie geschnibbeltes Obst und Gemüse ein. Aus diesem Grund verzichteten wir auf ein Mittagessen im Park. Der gute Kaffee und ein saftiges Stück Schokoladentorte, in dem französischen Café „Chez Marianne“, versüßte uns jedoch den Nachmittag. Auf der Außenterrasse im hinteren Teil des Cafés, fanden wir ein gemütliches und romantisches Plätzchen direkt am plätschernden Bach. Nach den wilden Achterbahnfahrten war es der ideale Ort für eine kurze Verschnaufpause.
 

Der Park ist sehr groß und bietet viele Attraktionen. Wir legten den Fokus auf Action und nahmen uns erst einmal alle schnellen Achterbahnen vor. Erst später schlenderten wir durch den Märchenwald oder schauten uns in der spanischen Arena eine 30-minütige Show an. Insgesamt schafften wir es in den 7 Besuchsstunden mehr als 15 Attraktionen zu nutzen. Ob ich mitgezählt habe? Nicht nötig, der „Alman“ an meiner Seite hat das gerne für mich übernommen. Er wollte auf diese Weise herausfinden, ob sich der Besuch im Park lohnt. Ja, so geht Marc die Dinge an. Als die Attraktionen um 18 Uhr schlossen, zog Marc das Fazit: Wir hatten eine gute Zeit im Park und der Besuch hat sich allemal gelohnt.

Meine Top 4 Achterbahnen im Europa-Park

Es ist unmöglich an einem einzigen Tag alle Attraktionen im Europa-Park zu testen. Deshalb legten wir den Fokus auf die aufregenden und schnellen Fahrgeschäfte des Freizeitparks: Die Achterbahnen. Neben dem Alpenexpress und den zwei Wasserachterbahnen „Poseidon“ und „Atlantica“, sind hier meine Top 4 der spektakulärsten Achterbahnen im Europa-Park:

Mein Platz 1: WUDAN-Timburcoaster steht im Themenbereich Island und ist für mich mit Abstand die beste Achterbahn im Park. Es ist eine Holzachterbahn, die es in sich hat. Während der Fahrt bewegt sich die gesamte Holzkonstruktion und es wird ziemlich laut. Zwischendurch dachte ich, dass das große Holzhaus in sich zusammenbricht. Es war Nervenkitzel pur. Die Achterbahn ist einen Kilometer lang, 40 Meter hoch und bis zu 100 km/h schnell. Ein wahnsinnig aufregendes Erlebnis!

Platz 2: Der Silver Star im Themenbereich Frankreich soll eine der größten und höchsten Stahlachterbahnen Europas sein und hat eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 130 km/h. Es ist die Achterbahn, die wir schon vom Parkplatz aus bestaunen konnten. Bei der zweiten Fahrt hatten wir das Vergnügen ganz vorne zu sitzen. Um in der ersten Reihe Platz zu nehmen, war es nötig sich in dem dafür vorgesehenen Wartebereich anzustellen. Da relativ wenig los war, dauerte das Anstehen nicht lange. Die Fahrt in der ersten Reihe war „next Level“: es fühlte sich so an, als würden nur wir zwei in die beängstigenden Tiefen stürzen. Überweltigend!

3. Platz: Der Blue fire Megacoaster in Island, katapultierte uns in wenigen Sekunden von 0 auf 100 km/h nach vorne. Das Atmen war kurz nicht möglich und besonders beim ersten Mal, als wir es nicht erwartet haben, war es ein unbeschreiblich cooles Gefühl.

4. Platz: Euro-Mir, eine sich drehende Achterbahn im Themenbereich Russland, die ich ebenfalls empfehlen kann. Das Anstehen hat hier ca. 40 min gedauert. Die Zeit in der Warteschlange verbrachten wir tanzend. Der Techno-Soundtrack der Achterbahn lässt zuerst den Kopf wackeln, es folgen die Arme und dann zappelt der ganze Körper mit dem Beat mit. Die Wartezeit verging tanzend und lachend wie im Flug!

Die Wartezeit betrug bei allen Achterbahnen zwischen 20 und 40 Minuten. Das ist, meines Erachtens nach, nicht sehr lange. Ich vermute, dass es daran lag, dass wir außerhalb der Ferien und Mitten in der Woche im Park waren.

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